Zusammenfassung | In den letzten Jahren verstärkten die Länder Zentralamerikas ihre Integration in den Weltmarkt, besonders mit der us-Wirtschaft und erlebten eine Phase wirtschaftlicher Prosperität. Obwohl in allen Ländern der Region inzwischen regelmäßig Wahlen stattfinden, bleiben die Bürger misstrauisch, die Kriminalitätsrate steigt und es bestehen weiterhin enorme Defizite in der sozialen Entwicklung. Die globale Wirtschaftskrise hatte damit gravierende Folgen für die stark von der us-Wirtschaft abhängigen Länder Zentralamerikas: Geldüberweisungen von Familienangehörigen, Tourismus und Exporte gingen zurück. Dieser Beitrag vertritt die These, dass die Krise zwar einerseits eine Gefahr für Zentralamerika darstellt, andererseits aber auch Chancen für längst überfällige Reformen, z.B. der Steuersysteme und zur Stärkung des Staates bietet.