In den letzten Jahrzehnten hat sich die Chancengleichheit gegenüber einer anderen sozialdemokratischen Vision, die der Autor Positionsgleichheit nennt, durchsetzen können. Diejenigen, die Chancengleichheit verteidigen, sorgen sich nach Dubet weniger darum, Ungleichheiten zu reduzieren, als darum, gegen Diskriminierungen zu kämpfen, die es erschweren, die sozialen Strukturen aufgrund von persönlicher Leistung zu durchbrechen. Der Autor vertritt die Meinung, dass die Linke Positions- und Chancengleichheit kombinieren sollte, dabei aber dem ersten Grundsatz Priorität einräumen sollte. Eine solche Position sollte jedoch nicht verwechselt werden mit einer konservativen Verteidigung des Wohlfahrtstaates.